Die Zeit vor der Tocklergasse:

Das Waisenhaus am Kaulberg, letztes Objekt unseres Begehrens


(Diese Seite ist zum einen nur noch aus historischen Gründen hier: unsere Bewerbung um den Kauf des Objekts am Kaulberg scheiterte leider. Zum anderen aber mag die Präsentation dieser Immobilie vielleicht noch einen Eindruck von unseren ehemaligen Vorstellungen von einem geeigneten Zuhause für unsere Gruppe geben, oder besser: von der Flexibilität unserer Vorstellungen vom urbanen Wohnen bzw. vom Zwang und Willen zum Pragmatismus. Die Vorstellungen müssen unter den harten Realitäten des Immobilienmarktes und der Politik anpassungsfähig bleiben.

Seither haben wir mehrere neue Objekte verfolgt. Ein Altbau in Innenstadtlage und in der benötigten Größe war nicht Sicht. Wir mußten uns umorientieren und stehen kurz vor dem Beginn eines Neubaus).

Doch zurück zur Geschichte:


Unterer Kaulberg 30

Ehemaliges Waisenhaus


Das Anwesen, das den Status eines Einzeldenkmals besitzt, geht in seiner Funktion als Waisenhaus auf das 16. Jahrhundert zurück. Das heutige Hauptgebäude wurde im Jahr 1671 unter Fürstbischof Philipp Valentin Voit von Rieneck auf den Fundamenten von vier älteren Häusern errichtet. 1776 entstand das Rückgebäude zur Aufnahme von Waisenmädchen. Im Jahr 1931 wurde das Haus neueren Anfordernissen angepaßt, 1965 dann in seiner Funktion als Waisenhaus aufgegeben. Seither im Besitz der Waisenhausstiftung, wird es an gewerbliche Nutzer, Vereine und eine städtische Einrichtung vermietet. Im Mai 2008 wurde es von der Stadt Bamberg zum Verkauf angeboten.

Die Projektgruppe Neue Wege Bamberg  hatte sich unter Verweis auf den hohen gesellschaftlichen Wert der von ihr geplanten Nutzung und ihr denkmalgerechtes Nutzungskonzept um den Kauf beworben. 

Das Anwesen liegt etwa gegenüber dem Schulplätzchen am Unteren Kaulberg; außer dem von der Straße aus sichtbaren zweigeschoßigen Gebäudeteil gibt es einen dreigeschoßigen Anbau, der sich zu Domgrund hin erstreckt. Die L-förmige Anlage umschließt einen geräumigen Hof mit hölzerner Laube. Das Grundstück umfaßt außerdem einen großen  Garten in Hanglage, der sich bis zum Weg im Domgrund erstreckt. Der Blick von der Rückseite des Gebäudes und vom Garten geht auf den Dom, auf die Reihe der historischen Domherrenhöfe und den grünen Grund.

Blick nach hinten

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